Zu viele Baustellen
– Zukunftsthema Tourismus

Sitzung in Oberwesel

Anlässlich einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Zukunftsideen und Kultur am Dienstag, den 10. Oktober 2017,  im Sitzungssaal des Rathauses Oberwesel, stellte Jeanette Dornbusch, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH aktuelle Zahlen zum Tourismus vor.

Während die anwesenden Vertreter/innen aus der Politik stolz auf die Erfolge der vergangenen Jahre verwiesen, mahnte Michael Döhring, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Wirtschaft St. Goar, die Situation nicht schönzureden. Eine Fähre mit Betriebsschluss 21 Uhr und in den Wintermonaten geschlossene Burgen tragen für viele Monate zum touristischen Totalausfall bei. Dabei könnte der Mittelrhein auch in den Wintermonaten als Reiseziel reizvoll sein.

Die anschließende Diskussion verlief durch mangelnde Konzentration auf Kernthemen im Sande. Barrierefreiheit, Bahn, Gastronomie, Politik und BUGA waren am Ende einfach zu viele Baustellen. 

Stadtmarketing für St. Goar

stadtmarketing st. goar

Der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. lud am 20. September 2017 Mitglieder aller im Stadtrat vertretenen Parteien zu einer Veranstaltung zum Thema Stadtmarketing für St. Goar ein. Nach einem einleitenden Vortrag des Vereinsvorsitzenden Michael Döhring entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, an deren Ende Einigkeit herrschte, dass der Weg zu einem Stadtmarketing für St. Goar beschritten werden sollte. Grundlage hierfür ist eine politische Willenserklärung des Stadtrats. Im Anschluss könnten bereits erste organisatorische Weichenstellungen vorgenommen werden könnten.

Inhalte des Vortrags und weitergehende Informationen finden Sie hier auf unserer Seite unter dem Stichwort „Stadtmarketing”.

Stadtmarketing

Stadtmarketing für St. Goar

Definition Stadtmarketing

„Stadtmarketing stärkt unter dem Dach einer Stadtmarke die Identifikation nach innen und außen. Durch Organisation, Kooperation und Serviceorientierung werden Potenziale vor Ort genutzt und stetig mit dem Ziel erweitert, die Qualität für Einwohnerinnen und Einwohner, Wirtschaft und Besucher zu optimieren und durch Ausstrahlung und Erlebnis ein positives Stadtbild zu prägen.”
Quelle: Michael Döhring, uc-communication.de

„Stadtmarketing als Ansatz der zielgerichteten Gestaltung und Vermarktung einer Stadt basiert auf der Philosophie der Kundenorientierung. Es dient der nachhaltigen Sicherung und Steigerung der Lebensqualität der Bürger und der Attraktivität der Stadt im Standortwettbewerb. Dies geschieht im Rahmen eines systematischen Planungsprozesses und durch die Anwendung der Instrumente des Marketing-Mix.

Das „Produkt“ Stadt ist das Ergebnis der Einstellungen und des Handelns der Menschen in der Stadt. Stadtmarketing wird deshalb idealerweise von allen Menschen mitgetragen. In einem institutionalisierten Verfahren werden die vielfältigen und häufig unterschiedlichen Interessen aus dem öffentlichen wie privaten Bereich zusammengeführt und die Kräfte gebündelt. Dies setzt die Vereinbarung von Zielvorstellungen voraus, zum Beispiel in Form eines ganzheitlichen Stadtleitbildes.

Im Stadtmarketing werden Teilstrategien zusammengeführt. Diese unterscheiden sich nach Zielgruppen, Akteuren und räumlichen Schwerpunkten, z. B. Verwaltungsmarketing, Standortmarketing, Tourismusmarketing oder City-Marketing.”

Quelle: bcsd, www.bcsd.de

Der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. setzt sich für die Schaffung eines Stadtmarketings in St. Goar ein. Hierzu wurden bereits zwei Stadtmarketing-Workshops unter der Leitung von Andreas E. Ludwig  veranstaltet. In einem weiteren Schritt hat der Verein im September 2017 das Konzept Mitgliedern des Stadtrats von St. Goar vorgestellt.

Viele Strukturen haben sich im Verhalten von Politik, Wirtschaft und Einwohner/innen „festgefahren”. Allein ist keiner der Beteiligten in der Lage, St. Goar entscheidend voran zu bringen. Punktuelle Veränderungen im Stadtbild, schnelles Internet und gut aufgestelltes Gewerbe sind wichtige Impulse, die jedoch ihre Wirkung in einem gemeinsamen Stadtmarketing-Konzept wesentlich nachhaltiger entfalten könnten.

Vertrauen, Offenheit, Gemeinsamkeit und ein uneingeschränktes Bekenntnis zur eigenen Stadt möglichst vieler St. Goarer und St. Goarerinnen sind Voraussetzung für eine positive Entwicklung. Stadtmarketing kann helfen, hierfür Grundlagen zu schaffen.

St. Goar kann mehr!

  • mehr Touristen entscheiden sich für St. Goar
  • mehr Einwohner, mehr Familien sehen St. Goar als ihre neue Heimat
  • mehr Gewerbetreibende entscheiden sich für St. Goar
  • mehr Wertschöpfung in St. Goar
  • mehr St. Goarer/innen lieben ihre Stadt
  • mehr Einnahmen, mehr Gestaltungsspielraum

Warum ist Stadtmarketing so wichtig?

  • Stärkung der eigenen Position im interkommunalen und
    überregionalen Wettbewerb
  • Steigerung der Attraktivität St. Goars als Wirtschaftsstandort,
    Wohn-, Einkaufsort und touristische Destination
  • Aufbau, Korrektur und Pflege eines positiven Stadtimages
  • Schaffung und Erhöhung eines überregionalen Bekanntheitsgrades
  • WIR-Gefühl: Identifikation der Bürger mit der Stadt
  • Förderung der Zusammenarbeit wichtiger Handlungsträger der Stadt
  • Erhalt bzw. Steigerung der Einwohnerzahl

Quellen: Claudia Bornemeyer, Erfolgskontrolle im Stadtmarketing/Wikipedia
Best-practice-Leitfaden Stadtmarketing, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, 2009

Stadtmarketing bedeutet

… ein gemeinsames Ziel
Ziel ist die Steigerung der Attraktivität einer Stadt.

… Zusammenarbeit
alle Akteure – Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Vereine –
werden in die Stadtentwicklung eingebunden.

… Organisation
strukturierte Abläufe, Transparenz und Kommunikation schaffen
Vertrauen für eine langfristige Partnerschaft der Akteure

St. Goar

Stadtmarketing: Schritt für Schritt

  • Schaffen einer Organisationsform und Einrichtung
    einer zentralen Stelle für Stadtmarketing
  • Klärung von Finanzierung und Förderung
  • Schaffung einer Identifikations-Marke für St. Goar
  • Entwicklung eines Leitbilds für die Stadt
  • Formulierung einer Kernaussage

Organisation und Kommunikation ohne Stadtmarketing

St. Goar heute

Organisation und Kommunikation mit Stadtmarketing

St. Goar in Zukunft

Die Bereiche des Stadtmarketings

Stadtmarketing St. Goar

Autor: Michael Döhring, 1. Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. (bis Juli 2022) und Inhaber der Marketingberatung  uc-communication.de

Weiterführende Informationen zum Stadtmarketing

bcsd – Bundesvereinigung City- und
Stadtmarketing Deutschland (bcsd e.V.)

Best-practice-Leitfaden Stadtmarketing
Interessante Berichte zur Umsetzung des
Stadtmarketings in sechs bayrischen Städten
[PDF-Download]

Wikipedia

Stadtmarketing aus der Sicht eines Bürgermeisters
Die Stadt Hünfeld ist auf sehr gutem Weg

Stadtmarketing – Einladung an
Politik und Mitglieder

Zur Stärkung der eigenen Position im interkommunalen und 
überregionalen Wettbewerb um Einwohner, Kunden, 
Unternehmen, Touristen und zur Steigerung der Attraktivität der Stadt als Wirtschaftsstandort, 
Wohn-, Einkaufsort und touristische Destination sind Aufbau, Korrektur und Pflege eines Stadtimages von großer Bedeutung.

Hier sieht der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. für St. Goar viel Potenzial. Erfolgreich kann Stadtmarketing nur gemeinsam unter Beteiligung von Bevölkerung, Politik und Wirtschaft aufgebaut und umgesetzt werden. Im ersten Schritt haben wir uns in Workshops und Gesprächen im Verein dem Thema genähert. Nun wollen wir  gemeinsam mit der Politik diese wichtige Frage für St. Goar besprechen, um bereits im Oktober in einem ersten Schritt auch Einwohnerinnen und Einwohner einzubeziehen. Hierfür sind bereits LEADER-Mittel bewilligt.

Alle Fraktionsmitglieder der Parteien in St. Goar und alle Mitglieder des Vereins sind am Mittwoch, den 20. September 2017, um 19:00 Uhr eingeladen, über die Chancen und Möglichkeiten eines Stadtmarketings für St. Goar zu sprechen.

Station in St. Goar – großer Erfolg
für Vortour der Hoffnung

Gelungene Veranstaltung, gute Stimmung, bestes Wetter, bekannte Sportlerinnen und Sportler und bereits mehr als vierhunderttausend Euro gesammelt. Ein stärkeres Engagement für krebskranke und hilfsbedürftige Kinder kann es kaum geben.

Die Mitglieder des Vereins zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. sammelten neben ihrem persönlichen Engagement und den Einzelspenden ihrer Unternehmen nochmals 150 Euro und überreichten gern den Scheck.

Auch Regina Engelmann vom Kleinen Kaufhaus St. Goar konnte mit Ihrem Einsatz und den Spenden Ihrer Kunden einen Scheck überreichen.

Einen besonders großen Beitrag leistete die Rheinfels-Schule. Ihr Spendenlauf brachte mehr als 8.000 Euro zusammen.

http://www.vortour-der-hoffnung.de

St. Goar – jetzt noch anziehender

Unter www.rheingucken.de gibt es seit Mai den GoarWear-Shop. Da die Auswahl an Motiven und Artikeln ständig erweitert wird, lohnt es sich jetzt wieder vorbeizuschauen.

T-Shirts, Tassen, Taschen und vieles mehr mit einer großen Auswahl an Motiven. Um selbst Freude daran zu haben oder für Freunde, Gäste, Kunden. 

Zum Schenken oder Weiterverkaufen. Viel Spaß beim Rheingucken!

www.rheingucken.de

Informationen auf Facebook: www.facebook.com/Rheingucken

Bürgerversammlung St. Goar
in der Rheinfelshalle

Verbandsgemeinde – wer mit wem?

Thomas Bungert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel, erläuterte sehr kompetent und bestens informiert den aktuellen Stand zur Kommunalreform. Kurz: VG Loreley geht nicht, Boppard will nicht, Rhein-Nahe irgendwie auch nicht – also aktueller Stand: Gespräche mit Emmelshausen.

Rheinbalkon – Arbeiten vor Abschluss?

Es geht weiter: Anlässlich der Bürgerversammlung in St. Goar am 28. Juni 2017 verkündete Stadtoberhaupt Horst Vogt den Fortgang der Arbeiten. Auf den Vorschlag einer Einweihungsfeier am 3. Oktober 2017 wollte er sich jedoch nicht festlegen.

Farbenspiele der Bahn

Das Vorgehen der Bahn zu den Tunnelvarianten wurde ausführlich von allen Verantwortlichen kritisiert. Nicht aus den Augen verlieren sollte man hierbei, dass der Güterverkehr völlig aus dem Mittelrheintal verbannt werden sollte.

Mehr Beteiligung des Gewerbes

Wir haben das Thema Information und Beteiligung des Gewerbes an politischen Entscheidungen angesprochen. Hier liegt noch einiges an Überzeugungsarbeit vor uns, wird doch beispielsweise der Umzug der Tourist-Information vom vergangenen Jahr von Herrn Vogt  als interne Stadtangelegenheit angesehen, bei der es reiche, nachträglich den Beschluss mitzuteilen.

Gemeinsam was bewegen

Marketing St. Goar

Wir freuen uns über die positive Resonanz zu unserem Marketing Workshop. Eine Teilnahme am Vormittags-Brückentag-Termin war natürlich für einige Mitglieder eher schwierig. Trotzdem kam eine kreative Runde zusammen, die interessiert den Vortrag von Andreas E. Ludwig verfolgte und mit Spaß mitarbeitete.

Zu unserem nächsten Termin am 12. Juli 2017 stellen wir Ihnen und Stadtbürgermeister Herrn Horst Vogt gemeinsam mit Frau Sandra Meyer Ergebnisse des Marketing Workshops vor und sind gespannt auf Ihre Meinung und Ideen.

Lassen Sie uns jetzt gemeinsam etwas für St. Goar bewegen! Für die Einwohnerinnen und Einwohner, für Tourismus und Handel – für Sie!

Mehr Gäste, mehr Übernachtungen = mehr Umsatz! (… und mehr Spaß)

Das können wir nur gemeinsam erreichen. Unser Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar ist ein starkes, kompetentes Team. Das haben wir bereits in den wenigen Monaten seit Gründung gezeigt. Bleiben Sie dran, nehmen Sie teil – damit sich was bewegt.

 

BUGA 2031 die Dritte

Ganz klar, die BUGA 2031 ist kein Thema, das 2017 mehr Gäste bringt und Probleme vor Ort für die Gewerbetreibenden kurzfristig löst. Aber: die BUGA ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Zu Gast beim dritten Workshop in Boppard war Thomas Metz von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Er betonte, dass eine BUGA Begeisterung und Emotionen aller Beteiligten braucht. Das Rheintal zwischen Koblenz und Bingen soll als Ganzes begriffen werden – die Qualität des Landschaftsraums muss herausgearbeitet werden. Anschließend beschäftigten sich Arbeitsgruppen mit den Themen Siedlungsentwicklung, Infrastruktur und Tourismus.

Nach dem dritten und letzten BUGA-Workshop in dieser Vorbereitungsreihe lässt sich sagen:

  • Alle Workshops waren exzellent organisiert, inhaltlich interessant und gut besucht.
  • Es ist gut, dass das Mittelrheintal in den Fokus von Experten für Landschafts- Raumplanung und Tourismus rückt.
  • Die Workshops haben gezeigt, wie gut Politik, Gewerbetreibende und Bürger/innen gemeinsam Ideen entwickeln können.
  • Die BUGA 2031 ist eine hervorragende Entwicklungs-Chance für das Mittelrheintal.

Die BUGA ist keine Veranstaltung allein im Jahr 2031, sie ist ein Weg, der jetzt begonnen hat und der Projekte bereits in den nächsten Jahren voranbringen wird. Sie ist ein wichtiger Marketingfaktor, mit dem nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie  geworben werden kann. 

Impressionen vom Workshop